Regenbogenbrücke Seite 2

Der schwerste Abschied ist jener, der nie stattgefunden hat.

Nemo...
Du warst das Ebenbild einer Qualzucht. 
Deine Nase viel zu platt, deine großen Augen hatten in deinem kleinen, runden Gesicht einfach gar keinen Platz und Rolllider, durch die deine Wimpern ins Auge wuchsen bereiteten dir ständige Schmerzen. 
Dein Leben begann schon an einem Ort, den man nicht Zuhause nennen kann.
Mit vielen weiteren Katzen und einigen Hunden wurdest du beschlagnahmt und die Zustände, aus denen wir euch holten lassen uns noch heute erstarren, wenn wir daran zurückdenken.
Ihr wurdet auf verschiedene Stationen aufgeteilt, du kamst zu uns und seit du bei uns warst, ging es dir schlecht. 
Was für uns Menschen niedlich aussehen soll hat für dich stetige Qual bedeutet.
Eine OP, die dein Leben leichter machen, mehr Luft geben und keine Schmerzen mehr bedeuten sollte hat dich heute das Leben gekostet. 
Ihr alle habt euch schwer mit der Narkose getan, aber die OP musste sein, deine Augen waren so stark entzündet dass es so nicht mehr ging. Zurück bleiben Wut, Verzweiflung und Trauer. 
Wut, dass es immer wieder Tiere wie dich gibt, die gezüchtet werden, obwohl es für ein Leben ohne Leid nicht reicht. Verzweiflung, weil wir einfach nichts dagegen tun können, weil wir wissen, dass du nicht der letzte gewesen sein wirst, der diesem Schicksal ausgesetzt ist.
Trauer, weil wir uns nicht verabschieden konnten, weil wir einfach nicht damit gerechnet hatten.
Es tut uns leid, lieber Nemo.
Wir hatten uns für dich so sehr ein bisschen Glück gewünscht und ein Leben, ohne Leid.
Uns bleibt nichts als lebewohl zu sagen und zu hoffen,dass dich unser letzter Gruß erreicht und dir den Frieden schenkt, den du so sehr verdient hast.
Machs gut Nemo 🖤

20.10.2025


Romi hat gekämpft

"Leb' wohl das heißt, sich trennen.
Das heißt, sich nie mehr sehn.
Ich wünsche dir von Herzen, nur Glück und Wohlergehen."
-aus Cap und Capper-

Kleiner Romi.
Heute Nacht ging es dir akut schlechter.
Heute Morgen war klar, deine einzige Chance ist eine Not OP. 
Aber was dann klar wurde war, dass es nur noch fair war, dich loszulassen. 
Dein Darm war einfach zu einem Großteil befallen und verwachsen und alles, was jetzt noch gekommen wäre, wäre nicht mehr lebenswert gewesen. 
Kleiner Romi, es war ok für dich, bloß für mein Herz war es das noch nicht. 
Wie sehr hätte ich dir ein wenig mehr Zeit gewünscht. 
Du nimmst den Hertzipfel mit, in den du bei mir gezogen warst und ich hoffe dass du gegangen bist mit dem Wissen, dass du wirklich geliebt wurdest. 
Ich werde die Nächte vermissen, in denen wir zwei in der Küche saßen und gegen all das gekämpft haben, was im Grunde nicht zu gewinnen war.
Ich werde dich vermissen.
Und ich werde mich noch oft an dich erinnern. An deine Stärke und den unermüdlichen Lebensmut, den du hattest, obwohl dein  kurzes Leben dir so viel abverlangt hat.
Du warst ein ganz besonderer Gast hier.
Leb wohl, mein kleiner Romi🖤

15.10.2025


Kleiner Opi

'Das Leben lässt sich nicht planen. Nur leben lässt es sich.'
-unbekannt-

Kleiner 'Opi', so haben wir dich liebevoll noch einen letzten Tag nennen dürfen.
Samstag wurdest du uns gebracht und schnell war klar, dass du nicht nur sehr alt sondern auch schwer krank warst. 
Beim Tierarzt die Gewissheit: deine Leber hat so überhaupt nicht mehr mitgemacht. 
Aber du warst gut drauf, verschmust als hätte dich Jahre keiner gestreichelt und verdammt hungrig.
Also haben wir es dir kuschelig gemacht, dir zu essen gegeben worauf du Lust hattest und ein bisschen Zeit mit dir verbracht. 
Abends noch gute Nacht gesagt und dann kam der Sonntag. 
Tierheimfest- wir haben schon um 07.00. Uhr  angefangen, um den Alltag zu schaffen, neben allem, was am Tierheimfest anfällt.
Und du hast da gesessen und uns war klar, dass du gehen wolltest, nur nicht alleine...
Wir haben den Notdienst angerufen und sagen hier von Herzen danke an Praxis Dr. Krull für das schnelle Kommen und das wir Opi so den Transport ersparen und ihn ganz in Frieden bei uns gehen lassen konnten. 
Opi, wir sind froh dass du zu uns gekommen bist, dass du satt und warm deine letzte Reise angetretenhast und das wir dich begleiten durften.
Du hattest sicherlich ein ganz gutes Leben, denn insgesamt hast du für einen alten, kranken Kater gut ausgesehen und du mochtest Menschen. 
Wir sind uns sicher, dass du gut rüber gekommen bist und sagen Tschüs, kleiner, alter Opi🌈🖤
Auch mit- oder gerade durch solche Ereignisse ist unser Alltag immer etwas besonderes und wie so oft macht uns genau das klar: das Leben kann man nicht planen. Nur leben kann man es....🩷

28.09.2025


'Es gibt keine Spuren die zu klein sind, um Eindruck auf dieser Welt zu hinterlassen.  -Netzfund-

Kleiner Fritzi🖤 

Deine Spuren wären im Sand wohl kaum mehr zu erkennen gewesen, so schwach wie du warst.

 Die Kraft hat dir gefehlt, dein kleiner Körper war mit seinen gerade mal 7 Monaten so ausgezehrt, dass es zum Leben einfach nicht mehr gereicht hat.

 Wie sehr hätten wir es uns für dich anders gewünscht.

 Aber manchmal hilft alles wünschen nichts mehr, manchmal muss man Entscheidungen treffen, ob man will oder nicht.

 Lieber Fritzi, so wurdest du ganz liebevoll genannt, wenn deine Zeit hier auch viel zu kurz und dein Schicksal schwer zu ertragen war, so hinterlässt du in den Herzen, die dich noch kennenlernen durften große Spuren und wir werden dich für immer in Erinnerung behalten, lieber, kleiner Fritzi 🖤

17.09.2025


Paul - Wer ist eigentlich Paul?

Hallo liebe Mitarbeiter*innen des TH Hodenhagen,

 

im Oktober 2023 durften wir unseren Paul adoptieren. Paul war ein sehr scheuer Kater.

Bei unseren vorherigen Kennenlernbesuchen bekamen wir ihn deswegen auch kaum zu Gesicht. Dies blieb auch die ersten Wochen in seinem neue Zuhause so. Wir haben dann eine Wildkamera installiert um einen Blick auf unseren neuen Schützling zu erhaschen. Nach einigen Wochen schaute er dann erstmals aus seinem Versteck als wir ihm sein Futter brachten. Nach etwas mehr als zwei Monaten durften wir ihn das erste Mal kurz berühren. Welch ein Glücksmoment.

 

Paulchens positive Entwicklung ging immer weiter. Er und wir haben es sehr genossen miteinander zu kuscheln.

 

Und dann kam der große Showdown. Nach mehreren Anläufen hat Paul seine sicheren vier Wände verlassen und zeitweise gegen den zunächst etwas unheimlichen Garten und den angrenzenden Wald getauscht. Wir waren auch sehr aufgeregt. Und umso glücklicher, dass er wohlbehalten wieder zurückgekehrt ist. Als die Tage wärmer wurden, hat er diese fast immer draußen verbracht. Nur wenn er Lust auf Futter verspürte kam er tagsüber rein. Die Nächte wollte er aber stets in seinem lieb gewonnenen eigenem Zimmer verbringen. Es war einfach wunderbar ihn so zu sehen.

 

Dann ging es ihm im Januar plötzlich sehr schlecht. Er hat nichts mehr gefressen und getrunken. Wir haben ihn dann unverzüglich zur Tierärztin unseres Vertrauens gebracht.Es folgten mehrere Untersuchungen. Die anschließende Diagnose war ein Stich ins Herz. Paulchen hatte einen großen Tumor im Bauchraum. Eine OP hatte keine wirkliche Aussicht auf Erfolg. Und somit bekam er zunächst Injektionen und Schmerzmittel. Diese schlugen jedoch nicht an. Und um unseren kleinen Helden unnötige Schmerzen zu ersparen, haben wir ihn am 24.01.25 über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

 

Seitdem sind bald acht Monate vergangen.

Der Schmerz des Verlustes verfolgt einen ständig.

Paul (chen), du fehlst uns jeden Tag.

Du bist so oft über Dich hinaus gewachsen. Und wir hätten Dir noch viel mehr Zeit zum Entdecken gewünscht. Aber wir sind auch sehr dankbar dafür, dass Du bei uns warst und bist. Du bist immer in unserem ❤️. Und hast für immer bleibende Spuren hinterlassen 🐾🐾.

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei Ihnen, liebe Mitarbeiter*innen und bei allen Personen die gut zu Paul waren herzlich bedanken.

 

Wir könnten noch stundenlang über Paul weiter schwärmen. Aber wir wissen,dass es noch soo viele Fellnasen gibt, welche ihre Unterstützung benötigen. Und daher an dieser Stelle nochmal ein abschließendes Dankeschön.

 

Beste Grüße 

Fam.Reichenberg

20.09.2025 


Roter Kater Joe

Der kleine Rottiger Joe mit seinen geschätzten acht Jahren hatte einen Lungentumor. Da sein Allgemeinzustand schon derart schlecht ist, wurde er in den Armen einer Tierheimmitarbeiterin bei den Vetspezialisten erlöst. Tapfer und liebenswert bis zum Schluss ist er friedlich unter ihren Tränen eingeschlafen.

 

Möge er die Regenbogenbrücke überqueren und dort auf die kleine Princess und die drei Hörnchen treffen. So ist keiner allein.

 

 

09.09.2025